(in Zusammenarbeit mit einer technischen Universität, einem Ingenieurbüro für Wasser und Boden sowie einem weiteren Ingenieurbüro)
Zentraler Teil der Rieselfelder mit Teichen und Mäandern
Unter Beibehaltung der historischen Strukturen ist im Bereich der ehemaligen Rieselfelder eine wasserrechtlich anerkannte zusätzliche Reinigungsstufe eines Klärwerks mit einer Tagesleistung von 10.000 bis 50.000 m³/d entstanden. Die Nachreinigung des gereinigten kommunalen Abwassers erfolgt durch die Passage von Oberflächengewässern (Teiche, Mäander) sowie durch den Boden- und Grundwasserraum.
Die Rieselfelder sind heute multifunktional. Die Nachreinigung erfolgt durch eine Vergleichmäßigung der stofflichen Belastung, Rückhalt und stoffliche Umwandlung. Hohe Reinigungsleistungen werden für Stickstoff und endogene Keime erreicht. Die Reinigungsleistung bezüglich Phosphor ist durch historische Vorbelastungen begrenzt. Neben der Nachreinigung, dem Rückhalt und der Reinigung von Starkniederschlägen dienen die Rieselfelder als sommerliche Wasserreserve für die Bewässerung. Die wasserwirtschaftliche Multifunktionalität wird durch eine ansprechende ökologische Gestaltung als Feuchtgebiet unterstützt. Die Rieselfelder sind heute auch ein Vogelschutzgebiet.